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Nr. 4064

Kohlezeichnung: ohne Titel (wohl Bildnis der Vittoria Caldoni im Dreiviertelprofil nach links)

vor 1900
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Filigrane Kohlezeichnung auf chamoisefarbenem Papier einer über die Schulter zurückblickenden jungen Frau (attrib. Vittoria Caldoni), deren Kopf mit einem Tuch bedeckt ist. Unter Passepartout. Sichtmaß ca. 32,7 x 27,9 cm. Leicht gebräunt, moderate Griff- Alters- und Lagerspuren. Unsigniert, neuzeitliche schwarz-silberne, gekehlte Leiste mit Antikoptik. Außenmaße ca. 52 x 46 cm. Wohl um 1830 / 35.

Zu einer ähnlichen Zeichnung der Caldoni kann man bei Karl & Faber Kunstauktionen (Alte Meister, Kunst des 19. Jh. vom 13.05.2011 bei Los 268) lesen: "Vittoria Caldoni nahm, was die Resonanz ihrer Schönheit und ihre fast schon kultische Verehrung durch zahlreiche Künstler betraf, unter den Modellen ihrer Zeit eine Sonderstellung ein. Nachdem sie 1820 als fünfzehnjährige Winzertochter vom hannoveranischen Gesandtschaftssekretär Christian August Kestner in Albano "entdeckt" worden war, wurde sie zwischen 1820 und 1835 zum bekanntesten Modell der Maler in Rom. Ihr Antlitz scheint einen Typus von idealer Frauenschönheit der Zeit verkörpert zu haben, der viele Maler und auch Bildhauer inspirierte. So wurde sie zur Projektionsfläche unterschiedlicher Idealvorstellungen, was erklären mag, wieso sich kaum zwei Darstellungen von ihr gleichen."

Ein vom Motiv und Komposition quasi identisches, allerdings als Gouache ausgeführtes Blatt wurde im Düsseldorfer Auktionshaus H. Steinbüchel Nachf. GmbH bei der Auktion Nr. 1105 (Mai 2011, siehe Lot 65) angeboten. Hier datiert mit "1821", ortsbezeichnet mit "Bremen" und signiert mit "Brandis".