Rubriken Stilrichtungen vor 1900 (305) Jugendstil (712) Art deco (1789) Bauhaus und Umfeld (392) 50er Jahre (510) 60er u. 70er Jahre (1019) Ausstellungen Neue Objekte
Startseite / Stilrichtungen / Jugendstil / Bronzeplastik: Tänzerin
<–   508/712   –>
Nr. 3376

Bronzeplastik: Tänzerin

Johannes Götz (1865 - 1934)
Jugendstil
300.00 €      VERKAUFT!
Fein ausgearbeitete Bronzefigur einer jungen Tänzerin (die Skulptur wurde im Auktionshaus Peter Geiter unter dem Titel "Schüchternes Mädchen" angeboten, denke aber, dass es sich um eine Tänzerin handelt), montiert auf einem Marmorsockel. Gesamthöhe ca. 15 cm, Bronzefigur ca. 10,5 cm. Dunkle, warme Patina mit insgesamt geringen, im Bereich des Sockels moderaten Gebrauchsspuren. Signiert "Dr. Götz (auf http://www.artfact.com wird die Plastik Johannes Götz zugeordnet). Wohl um 1900/10.

zu Johannes Götz (1865-1934): "Der Bildhauer Johannes Götz stammt aus einer Fürther Handwerkerfamilie, die schon früh seine künstlerische Begabung erkannte und förderte. Nach einer ersten Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg ging Götz an die Berliner Akademie und genoss dort eine Ausbildung in dem von Wilhelm II. geförderten Stil des Historismus. Der junge Künstler konnte sich mit großen Aufträgen in Berlin, Wittenberg, Magdeburg, auf der Saalburg und in Korfu besonderer kaiserlicher Protektion erfreuen. Sehr ehrenvoll war seine Mitarbeit am Fassadenschmuck des Berliner Doms. Götz’ kleinere Arbeiten waren vor allem Porträtbüsten und Statuetten, mit denen er seinen Stil weiterentwickelte. Viele dieser Figuren wurden in einer Berliner Gießerei vervielfältigt und fanden so weite Verbreitung. Obwohl Götz seit 1884 in Berlin lebte, pflegte er den Kontakt zu seiner Heimatstadt sehr intensiv. Deshalb bekam er auch aus Fürth viele Aufträge. Von ihm stammen der Jugendbrunnen vor der Feuerwache, die Büsten von Heinrich Berolzheimer im Berolzheimerianum, von Alfred Nathan und dessen Eltern im ehemaligen Nathanstift, von Wilhelm Löhe auf dem Kirchenplatz sowie von den jüdischen Fabrikbesitzern Jonas und Adolf Heymann. Nachdem Johannes Götz für seine Eltern das hervorragende Grabmal "Der müde Wanderer" geschaffen hatte, bestellten viele bekannte Fürther Familien (u. a. Humbser, Eckart, Grüner, Willmy, Heymann) bei dem berühmten Berliner Professor Grabsteine. Für die 1927/8 erbaute Jahnturnhalle stiftete Johannes Götz das Relief Griechische Ringer, das er schon 1890 geschaffen hatte. 1934 starb Götz in Potsdam." Zitiert aus www.1000-jahre-fuerth.de