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Nr. 5249

Silbernes Armband mit Rosenquarz

Entwurf: Toni Riik (1891 - 1972), Umsetzung: Adolf Regelmann (*1892) / Stuttgart
Art deco
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Silberner (925er), filigran-konstruktiver, offen gearbeiteter Korpus aus dominierenden, länglich-ovalen sowie kleinen Ringelementen. Hierbei sind vier ovale Rosenquarz-Cabochons in Zargenfassung integriert. Zungenförmiger Federverschluss. Länge ca. 19,8 cm, Breite ca. 2,3 cm, ungeputzter Zustand mit leichter Patina und geringen Tragespuren. Innenseitig gemarkt, Entwurf wohl 1930er Jahre.

zu Toni Riik: Die bedeutende deutsche Schmuckgestalterin (die auch gezeichnet und gemalt hat) besuchte von 1919 bis 1922 die Kunstgewerbeschule Magdeburg, wurde anschließend in Ludwigsburg ansässig, wo sie technische und künstlerische Leiterin für Feinleder und Stoffkunst in den Vereinigten Ludwigsburger Werkstätten wurde. 1925 gründete sie das Buntlederhaus "Pfennig und Riik". 1930, nach kurzem Aufenthalt in Paris, ging sie wieder nach Ludwigsburg und gründete dort die Werkstätte Riik, wo nach ihrem Entwurf der neuartige Filigranschmuck in Anlehnung an alten nordischen Spiralschmuck, den sog. "Rungholt-Schmuck", entstand. Später entwickelt sie die ludwigsburger Feueremaille, mit der sie bis in die 1960er Jahre arbeitet. Es verband sie eine enge Freundschaft mit dem ludwigsburger Metallkünstler Harald Buchrucker, beide stellten auch regelmäßig auf der Grassi-Messe in Leipzig aus (Riik bis 1945, Buchrucker z.T. auch noch danach). Ab 1939 erhielt die Stuttgarter Werkstätte Adolf Regelmann Herstellungsrechte an ihrem Schmuck (Quelle: Auktionshaus von Zeschwitz / München und mündliche Auskünfte vom Potsdamer Sammler Frank Warmuth, dem ich herzlich für seine Informationen danke). Literatur: Walter Passarge "Deutsche Werkkunst der Gegenwart", Berlin 1939 und Christianne Weber "Schmuck der 20er und 30er Jahre in Deutschland", Stuttgart 1990.

Adolf Regelmann, am 17.09.1892 in Pforzheim geboren, gründete seine Goldschmiedewerkstatt in Stuttgart. Im Jahre 1963 übersiedelte er nach Sonthofen im Allgäu.