Nr. 4991
Klar aufgebauter, neusachlich wirkender Silberkorpus (800er) aus zwei, unterschiedlich großen, flachen, schalenförmigen Elementen, wobei das kleinere im größeren asymmetrisch fixiert ist und einen zargengefassten Korallen-Cabochon randnah integriert. Durchmesser ca. 3,2 cm, geringe Trage- und alte Putzspuren. Rückseitig Markung und einfache Broschierung. Wohl 1920er, 30er Jahre.
zu Christoph Kay: geb. 1869 in Bremen; 1884 - 89 Lehre als Ziseleur bei der Silberwarenfabrik Bruckmann & Söhne in Heilbronn; Wanderjahre nach Wien, Prag, Dresden, Berlin und Leipzig; anschließend ein Jahr bei Ed. Wollenweber in München tätig, danach bei Franz Wüsten in Köln; 1900 bronzene Medaille auf der Pariser Weltausstellung; 1900 - 10 Meister bei Goldschmied Alexander Schönauer; 1910 Eröffnung der gemeinsamen Werkstatt mit Otto Stüber in Hamburg; 1920 bis zu seinem Tode 1943 eigene Werkstatt; arbeitete nach eigenenen und fremden Entwürfen (u.a. Carl Otto Czeschka), war Mitglied im Hamburger Kunstverein und im Deutschen Werkbund. zitiert aus "Schmuck der 20er und 30er Jahre in Deutschland: Künstlerschmuck des Art deco und der Neuen Sachlichkeit" von Chrisitianne Weber, Arnoldsche 1990.
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