Nr. 6615
60er u. 70er Jahre
Runder, flach gemuldeter Korpus aus beigem Scherben (der Ton stammt von der Baustelle der hallischen Hochstraße). Vorderseitig kann man drei anmodellierte, an Mais-Hüllblätter erinnernde, plastisch ausgearbeitete Elemente ausmachen. Semitransparente, nur partiell deckende Glasur. Durchmesser ca. 30 cm, geringe Altersspuren. Rückseitig verstärkte Vertiefung zur Aufhängung. Der Teller ist unsigniert. Wir haben ihn aber direkt von der Künstlerin erworben. Er entstand in ihrer hallischen Zeit um 1970.
zu Beate Zeiss: geb. 1937 in Halle, 1954 - 61 Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein (Keramk, Porzellan, Baukeramik), u.a. bei Erika Gravenstein; 1961 - 63 Studium und Aspirantur Glas & Glyptik an der Kunsthochschule Prag; 1963 - 69 Arbeit als diplomierte Formgestalterin in der Glasindustrie; 1969 - 79 eigene Werkstatt in Halle; 1980 - 89 Studium der Psychologie an der TU Berlin, 1989 Abschluss mit Diplom; danach tätig als Psychologin in Berlin.
Sowohl ihre Glas- als auch ihre Keramischen Arbeiten sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, so im Grassi-Museum in Leipzig, im Landeskunstmuseum Moritzburg in Halle und in der Sammlung der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle.
