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Nr. 6363

(Preis?)Medaille für die 25. Internationale Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche für Kino und Fernsehen von 1982

SD
60er u. 70er Jahre
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Einseitige, runde Keramikmedaille (somit eigenlich Plakette) aus rötlichem Scherben. Mittig befindet sich ein streifenförmiges Relieffeld, welches einen nach rechts blickenden Frauenkopf im Profil zeigt, darüber ein Taubenpaar vor aufgehender Sonne. Links danaben geritzte Bezeichnung: "25. Internationale Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche", rechts daneben geritzte Bezeichnung: "Filme der Welt für den Frieden der Welt". Am unteren Rand ligiertes, nicht aufgelöstes Monogramm "SD" (oder "DS"). Medaillen-Durchmesser ca. 14 cm, geringe Griffspuren. Originaler, mit blauem Leinen bezogener Schmuckkarton mit Klappdeckel ca. 21 x 21 x 2,8 cm. Rückseitig befindet sich auf der Plakette eine handschriftliche Widmung von Ronald Trisch (Festivaldirektor von 1973 bis 1989): "Für die treue Zusammenarbeit - nun gemeinsam 10 Jahre - zum 25. Festival Dein Ronald Trisch 27.XI.82"

Bisher konnte der Künstler der Plakette nicht ermittelt werden, aber zum Taubenmotiv ein Zitat aus der DOK-Festival-Chronik von 1962: (http://projekte.grasbauer.com/dokfilm/dok/ueber-uns/festival-chronik/chronik/?year=1962 / 07/17): "Selbstverständlich!" ruft Pablo Picasso aus, als er gefragt wird, ob seine Taube von nun an ständiges Symbol des Festivals werden darf. Der französische Autor Vladimir Pozner war auf Vorschlag des Ehrenpräsidiums von der Direktion des Festivals beauftragt worden, bei seinem Freund nachzufragen, ob seine Taube in die Medaillen, die für die großen Preise des Festivals verliehen werden, eingraviert werden dürfte. So werden von nun an die Hauptpreise "Goldene" und "Silberne Tauben" genannt. Picasso hatte sie ursprünglich für die Pariser Weltfriedenskonferenz 1947 entworfen.