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Nr. 7373

Materialdruck "Die Tochter des Schattenschneiders"

Philipp Oeser (1929 - 2013)
60er u. 70er Jahre
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Materialdruck auf Papier, bezeichnet, signiert und datiert(19)71, Auflage 19/40. Bildmaße ca. 20,3 x 16,2 cm, Blattmaße ca. 42 x 29,8 cm, geringe Altersspuren.

Aus der "Schattenblätter-Jahres-Gabe 1971" der Erfurter Ateliergemeinschaft. Diese hat von 1964–1974 Ausstellungen mit non-konformer und kritischer Kunst organsiert und stellt ein für die damalige Zeit einzigartiges Modell einer selbstbestimmten Produktions- und Künstlergalerie dar.

"Der deutsche Maler und Graphiker Philip Oeser wurde als Helmut Müller am 1. Juni 1929 in Nordhausen geboren. Seit 1947 war er Mitglied im Kunstzirkel des Künstlers Martin Domke und besuchte die private Malschule der Künstlerin Renate Niethammer in Nordhausen. 1949 geht er an die Staatliche Hochschule für Baukunst und bildende Kunst nach Weimar. 1951 führt er sein Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Charlottenburg bei Hans Uhlmann und Max Kaus weiter. 1954 Heirat mit Marlies Pape, die er bereits seit dem Zeichenkurs von Martin Domke aus Nordhausen kennt. 1956 Meisterschüler bei Max Kaus. 1957 Beginn der freischaffenden Tätigkeit in Westberlin; Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlins. Ausstellungsbeteiligung als Gast der Künstlervereinigung „Berliner Neue Gruppe“. 1959 Tod seiner Frau und Rückkehr nach Nordhausen. 1961 Anstellung als Gemälderestaurator am Angermuseum Erfurt. 1963 Mitwirkung bei der Gründung der Erfurter Ateliergemeinschaft. 1964 Anstellung als Hauptrestaurator an den Staatlichen Kunst-sammlungen Weimar. Erste Einzelausstellung mit Materialdrucken, Monotypien und Collagen in der Erfurter Ateliergemeinschaft. Heirat mit der Kunsthistorikerin Renate Krumbach. 1965 Annahme des Pseudonyms Philip Oeser. 1967 Aufnahme in die neu gegründete Sektion Restaurierung des Verbandes Bildender Künstler der DDR. 1971 Einrichtung seines Ateliers im Haus Am Horn 35 in Weimar. 1972 Kunstpreis der Stadt Weimar für Restaurierungsarbeiten an Cranach-Gemälden. Arbeit an ersten Objekten und Assemblagen. 1974 Ernennung zum Chefrestaurator der Kunstsammlungen zu Weimar. 1977 Beginn der freiberuflichen Tätigkeit in Weimar; weiterhin auch als Restaurator tätig. 1990 Gründungsmitglied von D 206, DIE THÜRINGER SEZESSION. 1998 Beginn der Planung eines Wohnhauses mit geräumigen Atelier in Weimar-Taubach; 2000 Umzug. Am 3. Januar 2013 stirbt Philip Oeser in Weimar-Taubach." zitiert von www.nordhausen.de 06/2020