Nr. 2664
Der silberne Ring (800er) hat einen schalenförmigen, hinten offen gearbeiteten Kopf, der einen facettiert geschliffenen Citrin in Zargenfassung trägt. Die Ringschiene endet rückseitig am Kopf mit jeweils einer kleinen Schlaufe. Innendurchmesser ca. 1,6 cm, ungeputzer Zustand mit moderaten Gebrauchsspuren. Innenseitig gemarkt, wohl 20er Jahre.
zu Christoph Kay: geb. 1869 in Bremen; 1884 - 89 Lehre als Ziseleur bei der Silberwarenfabrik Bruckmann & Söhne in Heilbronn; Wanderjahre nach Wien, Prag, Dresden, Berlin und Leipzig; anschließend ein Jahr bei Ed. Wollenweber in München tätig, danach bei Franz Wüsten in Köln; 1900 bronzene Medaille auf der Pariser Weltausstellung; 1900 - 10 Meister bei Goldschmied Alexander Schönauer; 1910 Eröffnung der gemeinsamen Werkstatt mit Otto Stüber in Hamburg; 1920 bis zu seinem Tode 1943 eigene Werkstatt; arbeitete nach eigenenen und fremden Entwürfen (u.a. Carl Otto Czeschka), war Mitglied im Hamburger Kunstverein und im Deutschen Werkbund. Zitiert aus "Schmuck der 20er und 30er Jahre in Deutschland: Künstlerschmuck des Art deco und der Neuen Sachlichkeit" von Chrisitianne Weber, Arnold'sche 1990.