Nr. 4443
Handgetriebener, hochrechteckiger, leicht konkaver Silberkorpus (800er) mit abgerundeten Ecken. Mittig ist ein dunkler, fast schwarzer Cabochon mit dunkelgrünen Einsprenkelungen in Zargenfassung fixiert. Oberseitig starre, relativ lange, röhrenartige Öse. Maße des Anhängers ca. 5 cm lang (mit Öse), ca. 3,2 cm breit. Maße des Steines ca. 2,5 x 1,6 cm. Geputzter Zustand mit geringen Tragespuren. Rückseitig Markung und spätere Widmungsgravur: "7.II.77 MUHME AN RENEE". Wohl 1920er bis 40er Jahre.
zu Erich Lenné: geb. 1893 in Iserlohn, 1907 - 11 Lehre als Stahlgraveur ebenda, gleichzeitig Weiterbildung in den "Freiwilligen Handwerkerklassen" in Zeichnen, Modellieren und Metalltreiben in Hagen, 1912 Gesellenprüfung in Hagen, 1911 - 14 Mitarbeit in der Hagener Silberschmiede (Meisteratelier des Folkwang-Museums Karl-Ernst Osthaus) unter der künstlerischen Leitung von Johannes Lauweriks; 1914 - 15 Lehrtätigkeit am "Staatlichen Handfertigungskursus" der Hagener Silberschmiede; 1915 - 18 Militärdienst; 1919 - 22 Leiter der Metallwerkstatt der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Halle, Burg Giebichenstein (Direktor Paul Thiersch), seit 1922 freischaffend: erst in Halle, ab 1962 in Wernigerode. Literatur: "E. & E. Lenné - Schmuck - Metall - Email - Grafik", Ausstellungskatalog der Burggalerie (ehemalige Galerie der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein).