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Nr. 4638

Zylindrische Dose mit Holzdeckel mit Architektur-Motiven aus Cottbus

Formentwurf: Hubert Petras (1929 - 2010), Dekorentwurf: Gottfried Stöhr (1932 - 2016) für Wallendorf
60er u. 70er Jahre
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Zylindrischer Porzellankorpus mit zylindrischem Holzdeckel. Außenseitig grau-grünes Dekor in Form von stilisierten Architektur-Motiven aus Cottbus (so auch mit "Cottbus" bezeichnet). Gesamthöhe ca. 10 cm, Durchmesser ca. 5 cm, geringe Gebrauchsspuren. Unterseitig Marke (ab 1964 verwendet). Entwurf vermutlich Anfang der 1960er Jahre.

Lit.: Danckert "Handbuch des Europäischen Porzellans", Prestel / München 1992.

"Hubert Petras wurde 1929 in Kniesen/Slowakei geboren. Nach seiner Lehre als Scheibentöpfer kommt er 1950 nach Heiligendamm und geht drei Jahre später zum Studium der Baukeramik/Plastik an die Hochschule für bildende und angewandte Kunst nach Berlin-Weißensee. Nach Abschluss des Studiums wird er 1958 künstlerischer Leiter der Porzellanmanufaktur Rudolstadt-Volkstedt. Das Jahr 1962 wird für ihn ein schweres. Wegen seiner einfachen und reduzierten Formen gerät er in der Formalismusdebatte in Kritik und erhält Berufsverbot. Der Loyalität und Solidarität seiner Kollegen ist es wohl zu verdanken, dass er 1965 als Lehrer der Grundlagenausbildung im Fachbereich Gefäßgestaltung an die Burg Giebichenstein berufen wird. Hier kann er wichtige Kontakte zur Industrie knüpfen und bleibt der als Lehrer der Hochschule für über 30 Jahre treu." Quelle: www.formost.de (06/18)

zu Gottfried Stöhr: 1947 - 50 Ausbildung zum Stahlgraveur; 1952 - 56 Studium an der Fachschule für angewandte Kunst in Leipzig, hier waren u.a. seine Lehrer Helmut Chemnitz und Alfred Thiele, er erhält auch einen Abschluss als Bildhauer; 1960 - 65 Studium an der Ingenieurschule für Keramik in Hermsdorf (Thüringen); ab 1965 für Wallendorf, ab 1975 für Lichte tätig. Seine Arbeiten wurden nicht nur auf der Leipziger Messe gezeigt (wo zwei von ihn entwickelte Porzellanserien mit Goldmedaillen ausgezeichnet wurden), sondern 1970 und 74 auch auf den Kunstausstellungen der DDR in Dresden sowie in zahlreichen kleineren Ausstellungen. Quelle: www.lichteramporzellanhimmel.jimdo.com