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Nr. 4175

Rauchgarnitur mit Tablett, zwei Dosen und einem Becher

Georg von Mendelssohn (1886 - 1955) / Hellerau
Art deco
680.00 €      In den Warenkorb
Alle Teile aus getriebenem Messing. Die Dosen haben jeweils eine zylindrische, der Becher eine leicht konische Grundform. Das Tablett weist einen gewellten Rand auf, wobei - an ein Kleeblatt erinnernd - die zentrale Fläche und drei äußere Felder flach gemuldet sind. Die übrigen drei äußeren, planen Felder fungieren als Handhaben. Außen bzw. oberseitig fein gepunztes, opulentes, fast schon expressiv wirkendes, z.T. florales, z.T. abstraktes Dekor, in welches maskenartige Gesichter integriert sind. Tablettdurchmesser ca. 30,7 cm, Dosenhöhe ca. 7,7 cm, Durchmesser ca. 8,6 cm, Becherhöhe ca. 9,3 cm, oberer Durchmesser ca. 9,3 cm. Geputzter Zustand mit "beginnender" Patinierung, geringe Gebrauchsspuren. Unterseitig jeweils Markung "MENDELSSOHN" sowie Datierung "1921". Zudem unterschiedliche (Form?)Nummern: "239 Ku" (Tablett), "242 B" (jeweils Dosen) und "243 B" (Becher).

Zitat zu den Arbeiten Mendelssohns aus "Nur für ihre Frauen - Schmuck von Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner", herausg. von Katja Schneider, Halle 2003: "Zur Philosophie des 1907 gegründeten 'Deutschen Werkbundes' gehörte die Materialgerechtigkeit und das Ziel, gute und einfache Arbeit zu produzieren. Eine Handarbeit durfte, ja sollte ganz selbstbewußt die Spuren der Herstellung deutlich machen, der stehen gelassene Hammerschlag galt als Bekenntnis zum Handwerk, eine einfache Ausführung als Tugend"....."Einer der Metallkünstler, der in diesem Sinne arbeitete und in Werkbundkreisen hoch geschätzt wurde, war Georg von Mendelssohn. Von ihm sind vorwiegend Schalen, Teller und Tabletts bekannt."

zu Georg von Mendelssohn siehe auch die Publikation von Klaus Peter Arnold "Vom Sofakissen zum Städtebau, Die Geschichte der Deutschen Werkstätten und der Gartenstadt Hellerau", Verlag der Kunst Dresden/Basel 1993.