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Nr. 3018

Lithographie "Ziegen"

August Gaul (1869 - 1921)
85.00 €      VERKAUFT!
Blattmaße ca 25 x 22 cm, rückseitig typografisch bezeichnet: "GAUL: Ziegen". Geringe Lagerspuren, am Blattrand Reste der Bindung.

aus Kurt Pfister "Deutsche Graphiker der Gegenwart" mit 23 Künstler-Originalbeiträgen, Verlag von Klinkhardt & Biermann, Leipzig 1923.

August Gaul (* 22. Oktober 1869 in Großauheim (heute Stadtteil von Hanau), † 18. Oktober 1921 in Berlin) war ein deutscher Tierbildhauer. Mit 13 Jahren besuchte er die Königliche Zeichenakademie Hanau. Danach arbeitete er zwei Jahre in einer heimischen Silberwarenfabrik. 1888 ging er mit Unterstützung seines ehemaligen Lehrers Prof. Wiese nach Berlin. Im Atelier des Bildhauers Alexander Calandrelli bildete er sich weiter und besuchte Kurse an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums. Dort gewann er eine Dauerfreikarte für den Berliner Zoo, die ihm ein Studium exotischer Tiere ermöglichte. Es wird berichtet, dass er einer der hartnäckigsten Stammgäste im Zoo und schon früh am morgen zeichnend aufzufinden war. Von 1894 bis 1898 arbeitete er zeitweise im Atelier des größten damaligen Berliner Bildhauers, Reinhold Begas und wurde von ihm bei der Ausführung des Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmals gegenüber dem Berliner Schloss beigezogen. Auf einer Studienreise nach Italien, die ihm 1897 als Stipendium durch eine Stiftung zuerkannt wurde, schloss er sich dem Kreis um Adolf von Hildebrand an, der in der Berliner Bildhauerschule einen Gegenpol zu Begas bildete. 1898 war er Gründungsmitglied der Berliner Secession, eines Zusammenschlusses von Künstlern wie Max Liebermann, Louis Tuaillon und Walter Leistikow. Wirtschaftlich arbeitete er mit Paul Cassirer, einem Berliner Verleger und Kunstmäzen zusammen. Zu seinen engeren Freunden zählten auch Heinrich Zille und Ernst Barlach, letzter gab ihm den Spitznamen "Paulchen und Gaulchen". Gaul starb kurz nach seiner Ernennung zum Senator an der Akademie der Künste, ohne dieses Amt noch antreten zu können. Quelle bzw. Zitat aus Wikipdia