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Nr. 5300

Kleine aquarellierte Federzeichnung: ohne Titel (wohl Illustration zu Grimms "Brüderchen und Schwesterchen")

Hans Richard von Volkmann (1860 - 1927)
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Aquarellierte Federzeichnung auf Papier, links unten handsigniert und datiert "1919". Dargestellt ist ein barfuß über eine Wiese, vom Betrachter weg laufendes Mädchen im weißen Kleid, welches in der rechten Hand eine Lilie hält und mit der linken Hand ein sie begleitendes Rehkitz streichelt. Das Motiv ist als Allegorie auf die Unschuld interpretierbar, vermutlich handelt es sich um das Motiv aus dem Grimm-Märchen "Brüderchen und Schwesterchen". Blattmaße ca. 15,5 x 11,3 cm, geringe Alters-, Griff- und Lagerspuren, rückseitig zwei Klebestreifenreste einer alten Montierung.

zu Hans Richard von Volkmann: der bedeutende Landschaftsmaler und Graphiker wurde 1860 in Halle als Sohn des berühmten Chirurgen Richard von Volkmann geboren. Er studierte von 1880 bis 84 an der Düsseldorfer Akademie bei Hugo Crola, Heinrich Lauenstein, Peter Janssen sowie Eduard von Gebhardt und war 1888 bis 92 Meisterschüler von Gustav Schönleber in Karlsruhe, wo er dann über viele Jahre freischaffend tätig war. Er war Mitglied der Schwälmer Willingshäuser Malerkolonie, der ältesten Künstlervereinigung in Europa. Auch als Illustrator machte er sich einen Namen, so bebilderte er das bekannte Märchenbuch seines Vaters „Träumereien an französischen Kaminen“ und die für Hallenser wichtigen Bücher „Alt Halle“ und „Verschwundenes und Erhaltenes aus der alten Salzstadt Halle“. Der Künstler verstarb 1927 in Halle.

Lit. siehe Künstlerlexikon Thieme-Becker, Wikipedia u.a.