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Nr. 3019

Frühe Reproduktion des Holzschnitts "Die Knaben"

Christian Rohlfs (1849 - 1938)
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Blattmaße ca. 21 x 16 cm, rückseitig typografisch bezeichnet: "ROHLFS: Die Knaben". Geringe Lagerspuren, am Blattrand Reste der Bindung.

aus Kurt Pfister "Deutsche Graphiker der Gegenwart" mit 23 Künstler-Originalbeiträgen, Verlag von Klinkhardt & Biermann, Leipzig 1923.

Christian Rohlfs (* 22. November 1849 in Groß Niendorf, Kreis Segeberg; † 8. Januar 1938 in Hagen) war einer der wichtigsten deutschen Maler des Expressionismus. 1851 zog Rohlfs mit seinen Eltern nach Fredesdorf um. 1864 stürzte er von einem Baum und zog sich eine schwere Beinverletzung zu. Der behandelnde Arzt, Dr. Stoll, ein Schwager Theodor Storms, gab ihm gegen die Langeweile Zeichenmaterial und erkannte kurz darauf das künstlerische Talent des Jungen, den er fortan förderte. Ab 1866 besuchte Rohlfs das Realgymnasium in Segeberg. Auf Empfehlung Storms lernte Rohlfs 1870 in Berlin den Maler und Kunstschriftsteller Ludwig Pietsch kennen, der diesen wiederum an die Großherzogliche Kunstschule in Weimar empfahl, wo er bei Paul Thumann (Historien- und Figurenmalerei) eine Freistelle erhielt. In dieser frühen Phase schuf er vor allem naturalistische Werke. Aufgrund einer erneuten Beinerkrankung (chronische Knochenmarksentzündung) musste 1873 ein Bein amputiert werden, 1874 nahm Rohlfs sein Studium wieder auf. Ab 1884 war er freischaffender Künstler in Weimar und wendete sich zunehmend dem Impressionismus zu. 1901 zog er auf Einladung von Karl Ernst Osthaus nach Hagen, wo er an der Folkwangschule lehrte. Ab etwa 1910 ist Rohlfs eindeutig den Expressionisten zuzuordnen. Bei seinen Motiven rückten in dieser Zeit Stadtansichten, Landschaften und Architektur in den Mittelpunkt. Nach der Ausstellung „Entarteten Kunst“ 1937 in München wurden zahlreiche Rohlfs-Arbeiten konfisziert, darunter im Osthaus-Museum in Hagen rund 450 Arbeiten. Der Künstler erhielt Malverbot und wurde aus der Preußischen Akademie der Künste in Berlin ausgeschlossen. Als einer der wichtigen deutschen Maler des Expressionismus entwickelte er diesen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einer selbständigen Form und arbeitete eine Zeit lang mit Emil Nolde zusammen. Die Farbe ist der bedeutendste Ausdrucksträger seiner Werke, vor allem Landschaften und Blumenstillleben. Sein Grabmal in Hagen schmückt ein Abguss der 1931 von Ernst Barlach geschaffenen Plastik Der lehrende Christus. Quelle bzw. Zitat: Wikipedia