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Nr. 6191

Ölgemälde: "Technischer Bereich B"

Georg Grulich (1911 - 1993)
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Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert (19)"65", rückseitig betitelt. Gerahmt mit einfacher schwarzer Holzleiste, Sichtmaß ca. 40 x 49 cm, Rahmenaußenmaße ca. 54 x 44,5 cm, geringe Altersspuren.

zu Georg Grulich: Studium in Zittau, Reichenberg und Dresden (hier Hochschule für Bildende Künste); 1936 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort freischaffend; diverse Ausstellungen, die letzten erfolgten posthum, so 2011: "Georg Grulich. Zittau – Düsseldorf, Weg und Werk eines Malers im 20. Jahrhundert", Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag des Künstlers im Städtischen Museum Zittau (Kulturhistorisches Museum) sowie 2008 „Ein Maler mit der Liebe zum Rosenmontag“, Ausstellung im Rathaus Düsseldorf.

"Im Geburtsort Zittau erwies sich die Begabung von Georg Grulich (1911-1993), die in noch erhaltenen Zeichnungen und Aquarellen sichtbar wird, die Ortsansichten zeigen. Nach der Übersiedlung nach Düsseldorf 1936 werden daraus vedutenhafte Stadtlandschaften, die ihren Realismus in immer flächiger und abstrakter werdender Manier vortragen. Der über Jahrzehnte als Künstlerverbände leitender und Kunstleben organisierender Lokalmatador Aktive führte die in Düsseldorf tradierte Landschaftsmalerei in die Moderne, blieb aber stets klassischer Maler und Graphiker ohne Avantgardeattitüde. Die Atmosphäre des mit figurinenhaften Personen versehenen Stadtlebens, das sich aus Ruinenstätten zu technisiertem größstädtischem Flair entwickelt, wird mit brutalistischer Architektur, öffentlichen Verkehrsmitteln und Werbeflächen thematisiert. Nie ist es ein rein konstruktivistisches Formspiel, aber die aus düsterem Farbgrund durch aufgehellte Flächen zu gedämpfter Sachlichkeit vereinheitlichten Bilder übersetzen das erlebte Stadtleben in geometrisierte Farbgefüge und tragen so über Jahrzehnte den Geist der Nachkriegszeit in die 90er Jahre. Ein erkennbar eigener Stil zwischen Macke und Dufy schildert in stillen verschachtelten Farbgefügen Düsseldorfs stellvertretenden städtischen Alltag als Zeitgeist, der die technischen Formen der hektisch profanen Verkehrs- und Bauwelt zeitweilig zu roboterhaften Türmungen geometrischer Körper und linearer Strukturen oder zu gestaffelten Raumarrangements schilderartiger und fassadenhafter Modelllandschaften vereinzelt. Auch hierbei bleibt strukutrell der Straßenraum das Thema. Pittura metacityca. Georg Grulich – Malerei Kunst aus NRW, Kornelimünster