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Nr. 4366

Lavierte Federzeichnung: "Gimritz, Halle"

Otto Müller (1898 - 1979)
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Lavierte Federzeichnung auf chamoisefarbenem Papier , dieses auf Karton aufgezogen. Rechts unten handsigniert, rückseitig bezeichnet "Gimritz Halle" (Gut Gimritz). Maße ca. 23 x 17,5 cm, winzige Oberflächenläsion am Papier, moderate Altersspuren, rückseitig weist die Pappe Reste alter Montierungen und Verklebungen auf. Undatiert, wohl um 1948/49.

zu Leben und Werk des bedeutenden hallischen Malers Otto Müllers gibt es zahlreiche Literatur, s.a. Wikipedia, hieraus zitiert: "Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst 1919 nahm er das Studium der Malerei an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein auf. Er war von 1919 an in der neu errichteten Klasse für Malerei Schüler von Professor Erwin Hahs (1887–1970). Seit diesen frühen Studienjahren verband Otto Müller eine enge Freundschaft mit seinen Studienkollegen Paul Zilling (1900–1953) und Helmut Schröder (1910–1974). 1927 wechselte er zusammen mit Helmut Schröder in die Klasse des neu an die Burg berufenen Professors für Malerei und Graphik Charles Crodel. In den Jahren seiner Ausbildung bei Charles Crodel war Otto Müller mit Kurt Bunge (1911–1998) befreundet. Beide Lehrer, Erwin Hahs und Charles Crodel, haben auf unterschiedliche Weise Otto Müllers künstlerische Entwicklung beeinflusst. Von beiden Lehrern angeregt, war für Otto Müller zeitlebens das genaue Naturstudium die Grundlage jeglichen künstlerischen Schaffens. Seinem Lehrer Erwin Hahs verdankte Otto Müller weiterhin die Schulung seiner formalen Ausdrucksmöglichkeiten in Hinsicht auf eine konstruktive Bildkomposition bis hin zur Abstraktion. Erwin Hahs’ kunsttheoretischen Erörterungen zog er allerdings die Art von Charles Crodel vor, der seine Schüler bei der praktischen Arbeit am Motiv zur Entwicklung eines eigenen Malstils ermutigte. Die locker komponierten, oft auch farbig heiteren und an die impressionistische Malerei erinnernden Crodelschen Bilder gaben Otto Müller neue malerische Anregungen." ...... "1947 zog die Familie in die als Lazarett erbauten und nun zum Teil als Unterkunft für Künstlerfamilien genutzten Baracken in die Fischer-von-Erlach-Str. 14. In derselben Baracke wohnten folgende Künstlerkollegen mit ihren Familien: Meinolf Splett (geb. 1911), Fritz Stehwien (geb. 1914), Clemens Kindling (1916–1992), Frau Braun (auf Empfehlung des Architekten Hanns Hopp (1890–1971)), Kurt Völker (Bruder von Karl Völker). In der Nachbarbaracke wohnten Richard Horn, Karl-Erich Müller (1917–1998), Herbert Lange und Helmut Schröder. Wie seine Freunde Helmut Schröder, Fritz Freitag (1915–1977) und Karl-Erich Müller war auch Otto Müller Mitglied der halleschen Künstlervereinigung Die Fähre (1947–1949), deren Leitung Fritz Baust (1912–1982) übernommen hatte. Otto Müller beteiligte sich an den von der Fähre angeregten Ausstellungen mit Landschaften, Tier- und Aktzeichnungen. Den von anderen „Fähre“-Künstlern wie Karl-Erich Müller, Herbert Lange und Willi Sitte (geb. 1921) in dieser Zeit in programmatischer Weise intensiv bearbeiteten Themen aus den Produktionsbetrieben wandte sich Otto Müller allerdings erst später zu (ab 1950). Im März 1948 stellte Otto Müller zusammen mit Charles Crodel, Kurt Bunge und Karl Rödel (1907–1982) in der Galerie Henning in Halle aus. Für seine künstlerischen Beiträge wurde er von Richard Horn in der Einleitung zum Ausstellungskatalog als „die interessanteste Persönlichkeit der vier ausstellenden Künstler“ bezeichnet." ..... "Aus Anlass seines 65. Geburtstages wurde ihm 1963 für sein künstlerisches Gesamtwerk und die Fliesenmalerei im Schulgebäude an der Frohen Zukunft der Kunstpreis der Stadt Halle verliehen. In diesem Zusammenhang wurde sein Schaffen auch in einer Ausstellung in der Staatlichen Galerie Moritzburg, dem heutigen Landesmuseum, gewürdigt."