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Nr. 5819

Ölgemälde: ohne Titel (Blick auf die Altstadt von Halle)

Klaus von Woyski (1931 - 2017)
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Öl auf Spanplatte, rechts unten signiert und datiert (19)"71". Blick vom (zum Zeitpunkt der Bildentstehung eingerüsteten) physikalischen Institut der MLU auf die Altstadt von Halle mit Dom und Marktkirche; die Dächer der Moritzburg sind zwischen den Brettern des Gerüstes zu sehen. Sichtmaße ca. 19,5 x 26 cm, Außenmaße der vermutlich vom Künstler selbst gefertigten, einfachen, silber und ocker gefassten Leiste ca. 25 x 32 cm, geringe Alters- und Griffspuren.

Der Künstler war zwischen 1956 und 1960 als Restaurator an der Moritzburg in Halle tätig. Die feine, lasierende Pinselführung, die an mittelalterliche Lack- oder Tafelbilder erinnert, könnte er sich in dieser Zeit angeeignet haben, da er sich hier mit den verschiedenen historischen Maltechniken befasst hatte (s.u.).

Zitat aus Wikipedia (04/2016): "Klaus von Wosyki begann 1947 eine Zimmermannslehre. Nach einem Jahr brach von Woyski die Lehre ab und nahm gemeinsam mit seinem Bruder Jürgen ein Kunststudium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) auf. Nach dem Grundstudium bei Joachim Heuer wurde er in die Malerei-Klasse von Charles Crodel aufgenommen. Sein Bruder Jürgen ging in die Bildhauereiklasse von Gustav Weidanz. Nachdem 1951 Charles Crodel dem Ruf nach München folgte, wurde Kurt Bunge sein Lehrer. Klaus von Woyski beschäftigte sich neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit auch intensiv mit Maltechniken Alter Meister und der Gemälde- und Plastik-Restaurierung. Nach dem Diplom 1956 erhielt er eine Anstellung als Restaurator an der Staatlichen Galerie Moritzburg in Halle. Es folgten zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen.... Klaus von Woyski erhielt 1960 einen Lehrauftrag über Maltechniken an der Kunstschule Burg Giebichenstein, trotzdem floh er am 19. August 1960 mit seiner jungen Familie über West-Berlin nach Westdeutschland.... In Westdeutschland bekam er die Möglichkeit, Mitarbeiter seines zuvor geflüchteten Lehrers Kurt Bunge bei Restaurierungsarbeiten zu werden, unter anderem am Stadtschloss Wiesbaden, in Oldenburg, am Fasanenschlösschen in Karlsruhe sowie bei Arbeiten des Bildhauers Ludwig Münstermann. Von Woyski trat dem Verband Bildender Künstler Kassel bei und wandte sich in dieser Zeit gegenstandsloser Malerei zu, zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen folgten. 1966 erhielt von Woyski eine Anstellung als Restaurator an den Staatlichen Kunstsammlungen Kassel. 1970 übernahm er die neu geschaffene Stelle des Restaurators für das Deutsche Archäologische Institut, Abteilung Athen. Von Woyski betreute bis zu seiner Pensionierung 1997 die gesamten deutschen Ausgrabungen in Griechenland auf Samos, in Olympia, in Athen-Kerameikos und in Tyrins restauratorisch.... Seit der Übersiedlung der gesamten Familie 1970 nach Griechenland wandelte sich durch die neuen Landschaftseindrücke und durch das griechische Licht der Malstil Klaus von Woyskis wieder ins Realistische. Er malte die griechische Landschaft ohne Anekdoten in ihrer herben Schönheit. Er bevorzugt die Technik der Schichtenmalerei auf Kreidegrund. Nach seiner Pensionierung kehrte Woyski nach 27 Jahren nach Deutschland zurück. Er lebt heute in Hanau und ist immer noch als Maler aktiv. Zudem übernimmt er immer wieder restauratorische Arbeiten in Griechenland."