Nr. 4089
Neusachliches Portrait einer jungen, die Hände verschränkt haltenden Frau in Mischtechnik auf Papier. Blattgröße ca. 39,3 x 36,6 cm, Sichmaße ca. 32,5 x 24,3 cm (montiert auf Papier mit Passepartout). Links unten signiert, auf der Unterlage bezeichnet "Bildnis Hildegard Müller". Geringe Griff- und Lagerspuren. Wohl Ende der 20er, Anfang der 30er Jahre.
Heribert Fischer-Geising: Landschafts- und Porträtmaler sowie Kunsthandwerker. Er wurde 1896 in Teplitz-Schönau geboren, 1914 Studium an der Dresdner Akademie unter Oskar Zwintscher, dann Meisterschüler bei Robert Sterl. 1916 Militärdienst, 1918 vor Verdun schwer verwundet. 1933 wurde ein Stipendium in der Villa Massimo (Rom) zurückgezogen, da Fischer-Geising nicht der NSDAP beitrat. Daraufhin muss er seinen Lebensunterhalt vor allem als Kunsthandwerker verdienen. Von 1919 bis 61 ist er als Maler und Grafiker in Geising (Osterzgebirge) tätig. 1961 Umzug nach Freiburg im Breisgau, dort 1984 verstorben. Er war Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft. Arbeiten von ihm sind u.a. in den Kunstsammlungen Dresden, den Staatlichen Museen Berlin, in der Osterzgebirgsgalerie im Schloss Dippoldiswalde, in den Städtischen Sammlungen Freital und im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein vertreten.
Quellen: wikipedia sowie "Heribert Fischer Geising", herausgegeben von Gert Claußnitzer, Fischerhaus Geising 1999.
