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Nr. 5371

Silbernes Armband mit Schmucksteinen

Stüber & Kay / Hamburg
Art deco
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Silbener Korpus (800er) aus abwechselnd schlichten bandförmigen sowie hohl gebödeten runden bzw. ovalen Gliedern, die jeweils zentral einen roten oder grünen Schmuckstein-Cabochon (evtl. Crysoprase und Karneole) in Zargenfassung tragen, die wiederum von einem Perlrand eingefasst ist. Knebelverschluss. Länge ca. 19 cm, ungeputzter Zustand mit leichter Patina und geringen Tragespuren. Innenseitig gemarkt, das Armband stammt aus der gemeinsamen Werkstattzeit (s.u.) von Stüber und Kay, also zwischen 1910 und 1920.

zu Christoph Kay: geb. 1869 in Bremen; 1884 - 89 Lehre als Ziseleur bei der Silberwarenfabrik Bruckmann & Söhne in Heilbronn; Wanderjahre nach Wien, Prag, Dresden, Berlin und Leipzig; anschließend ein Jahr bei Ed. Wollenweber in München tätig, danach bei Franz Wüsten in Köln; 1900 bronzene Medaille auf der Pariser Weltausstellung; 1900 - 10 Meister bei Goldschmied Alexander Schönauer; 1910 Eröffnung der gemeinsamen Werkstatt mit Otto Stüber in Hamburg; von 1920 bis zu seinem Tode 1943 dann eigene Werkstatt; er arbeitete nach eigenenen und fremden Entwürfen (u.a. Carl Otto Czeschka), war Mitglied im Hamburger Kunstverein und im Deutschen Werkbund. Quelle: "Schmuck der 20er und 30er Jahre in Deutschland: Künstlerschmuck des Art deco und der Neuen Sachlichkeit" von Chrisitianne Weber, Arnoldsche 1990.

zu Otto Stüber (1885 - 1973): im Jahre 1898 wird er Schüler von Fritz von Miller in München und studiert gleichzeitig an der Münchner Kunstgewerbeschule; nach Wanderschaft und Aufenthalten in Kopenhagen bzw. Oslo geht er nach Hamburg, wo er 1910 eine Werkstatt mit Christopher Kay öffnet; ab 1920 dann eigene Werkstatt, die bald zu den führenden Goldschmieden in Hamburg zählt; er setzt aber nicht nur eigene, sondern auch Entwürfe anderer Künstler wie Carl Otto Czeschka und Dagobert Peche (Wiener Werkstätte) um; in den 1930er Jahren wird Stübers Stil puristischer, zeitloser; von 1949 - 51 lernt seine Tochter, Brigitte Klosowski, bei ihm; von 1951 - 58 betreiben sie dann die Werkstatt gemeinsam. Quelle: "Schmuck der 20er und 30er Jahre in Deutschland: Künstlerschmuck des Art deco und der Neuen Sachlichkeit" von Chrisitianne Weber, Arnoldsche 1990 sowie Intenet-Recherche.