Nr. 4260
Querovaler, leicht gemuldeter, klar angelegter Silberkorpus (800er), dessen Rand mit einem kleinen Steg bzw. hierauf verlaufendem Kordeldraht eingefasst ist. Mittig ist ein Malachit-Cabochon in Zargenfassung aufgesetzt, die ebenfalls mit einem Kordeldraht verziert ist. Broschenmaße ca. 4,5 x 3,3 cm, Steinmaße ca. 2 x 1,3 cm, ungeputzter Zustand mit diskreter Patina und eher moderaten Tragespuren, leichte, wohl herstellungsbedingte Unregelmäßigkeit der Zargenfassung. Rückseitig Markung und einfache Broschierung, wohl 20er Jahre.
zu Christoph Kay: geb. 1869 in Bremen; 1884 - 89 Lehre als Ziseleur bei der Silberwarenfabrik Bruckmann & Söhne in Heilbronn; Wanderjahre nach Wien, Prag, Dresden, Berlin und Leipzig; anschließend ein Jahr bei Ed. Wollenweber in München tätig, danach bei Franz Wüsten in Köln; 1900 bronzene Medaille auf der Pariser Weltausstellung; 1900 - 10 Meister bei Goldschmied Alexander Schönauer; 1910 Eröffnung der gemeinsamen Werkstatt mit Otto Stüber in Hamburg; 1920 bis zu seinem Tode 1943 eigene Werkstatt; arbeitete nach eigenenen und fremden Entwürfen (u.a. Carl Otto Czeschka), war Mitglied im Hamburger Kunstverein und im Deutschen Werkbund. zitiert aus "Schmuck der 20er und 30er Jahre in Deutschland: Künstlerschmuck des Art deco und der Neuen Sachlichkeit" von Chrisitianne Weber, Arnold'sche 1990.