Nr. 4436
Aquarell und Tuschfeder auf pergaminähnlichem Papier, rechts unten monogrammiert, rückseitig betitelt. Hier zudem von fremder Hand bezeichnet, u.a. auch datiert "1949". Blattmaße ca. 32,3 x 35,8 cm, geringe Alters-, Griff- und Lagerspuren, an der Unterseite zwei kleiner hinterklebte Einrisse. Im Randbereich leichte Wellungen des Papiers, dies werkimmanent. Typische Arbeit des Informel.
zu Rudolf Muchow, deutscher Zeichner und Maler; geboren und gestorben in Freiburg im Breisgau; Muchow war mit Willi Baumeister befreundet; er studierte an der Kunstakademie Kassel und war Professor für Bildende Kunst an der Akademie Frankfurt a.M., später dann in Stettin; nach anfänglicher vom Expressionismus beeinflusst, später von der Neuen Sachlichkeit; nach Entzug des Professoren-Titels durch die Nationalsozialisten zunehmend ironisch-karikaturistische Zeichnung; ab 1946 abstrakte-phantastische Graphik in Nähe zu Baumeister und Wols (Informel); in den 1950er Jahren Vertreter des Expressiven Realismus; Werke des Künstlers sind u.a. im Museum für Neue Kunst in Freiburg im Breisgau. Lit.: Katalog Rudolf Muchow, Freiburg 1972.