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Nr. 1448

Klassizistische, vergoldete Bronze-Medaille auf Charis (mit Trageöse)

G. B. Loos (1774 - 1843) / C. F. Voigt (1800 - 1874) / J. V. Döll (1750 - 1835)
vor 1900
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Vergoldete Bronze-Medaille, die alt mit einem breiten Zierrand versehen wurde, der ein flach erhabenes Mäanderband und oben eine Trageöse aufweist. VS: Flach reliefierter Kopf der Charis im Profil nach rechts, darüber die Bezeichnung "Charis", sig. "G. LOOS DIR. und C.VOIGT FEC. (= lat. fecit, hat angefertigt). RS: Blumenstrauß mit Umschrift des Gedichtes "Blumengruß" von Goethe, sign. "DÖLL FEC.", Durchmesser ca. 5,3 cm. Eimal am Zier- und einmal am Medaillenrand winzige Stauchung, die Vergoldung ist teilweise berieben, eher im Sinne einer Patina, Rückseite z.T. auch leicht grünliche Patina. Deutschland (Berlin) vermutlich um 1820.

zu Carl Friedrich Voigt (1800 - 1874) einer der bedeutendsten Münzgraveure und Medailleure seiner Zeit. 1820 Aufnahme in die Münzanstalt von Gottfr. Bernh. Loos, der er bald als erster Medailleur vorstand. 1825 akad. Preis im Aktmodellieren, in diesem Jahr Wechsel nach London an die kgl. Münze, später über Paris und Mailand nach Rom. Zusammenarbeit mit Thorvaldsen und Rauch, Mitgl. der Accad. Tiberina. 1829 Berufung als erster Medailleur an die kgl. Münze in München, zahlreiche Aufträge auch für andere europäische Königs- und Fürstenhäuser, ab 1857 dauerhaft in Rom ansässig. 1859 Mitgl. der Deutsch. Künstler-Ver., 1874 Mitglied der Lukas-Akad.

zu Gottfried Bernhard Loos (1774 - 1843), Sohn von Daniel Friedrich Loos (ebenfalls bedeutender Medailleur) war seit 1812 General-Münzwardein, Münzrat und Inhaber der Loos´schen Münzprägeanstalt in Berlin, die er technisch in einen überragenden Stand versetzte (während des 19. Jhd. waren die Medaillen für ihre Qualität berühmt).

zu Johann Veit Döll (1750 - 1835), bedeutender Medailleur und Gemmenschneider, seit 1805 Mitglied der Berliner Akademie.

(Lit. Thieme-Becker).